Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz

Adresse: Kastorhof, 56068 Koblenz, Deutschland.

Spezialitäten: Brunnen, Sehenswürdigkeit.
Andere interessante Daten: Rollstuhlgerechter Eingang, Kinderfreundlich, Hunde erlaubt.
Bewertungen: Dieses Unternehmen hat 32 Bewertungen auf Google My Business.
Durchschnittliche Meinung: 4.4/5.

📌 Ort von Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812)

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) Kastorhof, 56068 Koblenz, Deutschland

⏰ Öffnungszeiten von Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812)

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Absolut Hier ist eine umfassende Beschreibung des Kastorbrunnens (Napoleonsbrunnen) in Koblenz, formell und in der dritten Person, formatiert mit

👍 Bewertungen von Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812)

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Gustav R. M.
5/5

Der klassizistische Kastorbrunnen auf dem Vorplatz der Basilika St. Kastor in Koblenz wurde 1812 auf Veranlassung von Jean Marie Thérèse Doazan, dem Präfekten des französischen Départements de Rhin-et-Moselle, aus Basaltquadern errichtet. Seine voreilig verfasste, zudem in orthographisch falschem Französisch eingemeißelte Inschrift sollte an den vermeintlich erfolgreichen Russlandfeldzug Napoleons erinnern. Der Text lautet:

„An mdcccxii / Mémorable par la campagne contre les Russes / sous le Préfectura de Jules Doazan.“

(dt.: Im Jahre 1812 / Denkmal an den Feldzug gegen die Russen / unter dem Präfekturat von Jules Doazan.)

Tatsächlich endete Napoleons Russlandfeldzug - wie wir wissen - in einer Katastrophe. Im Sechsten Koalitionskrieg überquerte in der Neujahrsnacht des Jahres 1814 das vorwiegend russische Armeekorps unter General Saint-Priest, das den rechten Flügel von Blüchers Schlesischer Armee bildete, den Rhein zwischen Neuwied und der Lahnmündung mit dem Schwerpunkt Koblenz. Die Franzosen hatten die Stadt kurz zuvor geräumt und überließen sie kampflos den Russen.

Ihr Befehlshaber bewies jedoch Humor und ließ weder Doazans Brunnen noch die erste Inschrift entfernen, sondern eine zweite daruntersetzen. Sie lautet:

„Vu et approuvé par nous Commandant / russe de la ville de Coblentz / le 1er janvier 1814.“

(dt.: Gesehen und genehmigt durch uns, russischer Kommandant der Stadt Koblenz, am 1. Januar 1814.)

Der Kastorbrunnen ist ein großer Viereckblock aus Niedermendiger Basaltquadern und stand ursprünglich in der Mitte des Platzes. Er wurde nach Plänen des Militär-Ingenieurs Dagobert Chauchet von dem Aachener Bildhauer Rauch geschaffen und hat einen hohen, gekehlten Sockel sowie eine weit vorspringende, ebenfalls gekehlte Abschlussplatte. Es sind zwei vorgehängte halbkreisförmige Brunnenschalen aus Lahnmarmor angebracht.

Der Brunnen wurde mit Quellwasser der Wasserleitung aus Metternich gespeist und versorgte seit dem 15. August 1812 (dem Geburtstag des Kaisers) das Kastorviertel mit sauberem Trinkwasser. Er trug eine Figurengruppe aus Kalkstein mit den Personifikationen von Rhein und Mosel. Wegen starker Verwitterung wurde die Skulptur schon kurz nach 1817 entfernt. Eine Replik dieser Figurengruppe schmückt heute den rheinseitigen Schlosspark oberhalb einer Brunnenlage.

In den 1950er-Jahren wurde der Brunnen, den die Franzosen in die Achse der Kastorgasse und damit in die Blickachse zur Kastorkirche gesetzt hatten, um einige Meter nach Norden versetzt, um den Blick auf die Kirche wieder freizumachen.

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Paul W.
5/5

Auf jeden Fall steckt hier eine interessante Geschichte. Wenn man in Koblenz Deutsches Eck und die Rheinpromenade besuchen möchte, dann gibt es hier auch sehr viele solche kleine Perlen der Geschichte wie Napoleonsbrunnen

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Susi S.
3/5

Interessanter Brunnen mit witziger Geschichte. Man muss nur unten die Bodenplatte lesen. Anschließend zu einer kleinen Rast kann man in den Kirchengarten gehen und sich bei Wasserspielen entspannen.

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Kristina V.
5/5

Hinter dem Brunnen verbirgt sich eine unglaubliche Geschichte.

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Andreas G.
4/5

Großer, auf den ersten Blick eher weniger attraktiver Brunnen, da er nur aus einer Säule besteht, und da sein Wasser nur zur Trinwasserversorgung dient(e). Dafür eine ungemein interessante Geschichte, die gut an der Aufschrift erkennbar ist. Der Brunnen wurde durch den französischen Gouverneur von Koblenz in Erinnerung an den großartigen und siegreichen Feldzug gegen Russland gewidmet. Und dieser Zweck - und die französische Aufschrift - wurde dann durch den russischen Gouverneur - nach dem Sieg gegen die Franzosen - "gelesen und genehmigt" (vu et approuvé ...". Offensichtlich ein Mensch mit Humor, was man in historischen Bauwerken ja gar nicht so häufig so klar wiederfindet. - Absolut besuchenswert.

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Peter R.
3/5

Nicht so beeindruckend

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Manni
4/5

Gehört zum Rundgang 👌👍

Kastorbrunnen (Napoleonsbrunnen), Koblenz - Jean Marie Thérèse Doazan (1812) - Koblenz
Jan
4/5

Schön

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