Andreas Kalesse
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Es dürfte wohl eines der bedeutendsten gotischen Häuser sein, welches in der Renaissancezeit so ergänzt und umgebaut wurde, wie wir es heute sehen. Dem Land Brandenburg ist es aber nicht so wichtig, als dass man es hätte zu einem wichtigen Kulturort entwickeln können. Der Bau scheint zwar baulich und statisch zumächst gesichert zu sein, aber das reicht nicht aus. Die Gemeinde verscherbelt derweil die ehemals zu diesem Gut gehörenden Nebengebäude, die man aber dringend für eine sinnvolle Nutzung zur Ergänzung (Nebengelasse, Lagermöglichkeiten etc.) künftig benötigen würde. Man verbaut sich also selbst die Zukunft an dieser Stelle. Unglaublich verantwortungslos!!! In das Schloss gehört ein Museum, in die Nebengebäude könnte Gastronomie, Veranstaltungsräume etc. untergebracht werden. Für die ärmliche Prignitz wäre das außerordentlich wichtig. Dank der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat das Schloss ersteinmal wieder ein Gesicht bekommen. An der B 5 gelegen, ist das Schloss auch gut erreichbar. Einen Investor wird man unter diesen Bedingungen nicht finden. Hier ist staatliches und kommunales Handeln gefragt. Hoffentlich wird's nicht so kleinkarriert.